Oma hat sich teils von mir losgesagt

Huhu ihr lieben,
Ich bin eine 4fache Mama.
meine Mutter ist in verschiedenen Heimen groß geworden, seid ihrem 3 Lebensjahr. Zu uns war sie Mal herzlich Mal abweisend als Kind. Zu mir hat sie eine Bindung, zu meiner älteren Schwester (die auch bei ihr wohnt) hat sie keine Bindung aufgebaut.Sie hat nur Erziehung im Kopf und am besten wie in den 50/60/70 er Jahren.
Babys wenn sie schreien in ein anderes Zimmer packen und schreien lassen, keine körperliche Nähe geben ect.!

Meine Tochter ist nach der Schule zu ihr gegangen für 3 Std, nachdem sie dann einen Platz in der nachmittags Betreuung bekommen hat war es nur noch eine halbe Std, bis ich von der Arbeit kam. Meine Mutter hatte meist nur zu nörgeln. Meine 8 jährige Tochter ist frech, sie ist faul, sie macht dies und das falsch ect.! Irgendwann sagte meine Mutter das sie kein Bock mehr hat meine Tochter zu nehmen, weil sie einmal an die Keksdose gegangen ist und sich einen Keks genommen hat. Man muss dazu sagen daß meine Mutter mit wenig essen auskommt und süßes (auch als ich Kind war) gab es kaum.Seid kurzem fährt meine Tochter mit dem Bus zur Schule und zurück nach Hause. Dann rief meine Mutter an und sagte ich solle am Wochenende zu ihr kommen, sie wolle mit mir reden. Ich fuhr also hin und sie hat sich einen Zettel zurecht geschrieben.

Sie ist nur Oma sie kann das Kind nehmen sie muss nicht, hat sie ja Recht!

Weiter kam dann das sie keine "Pflichtbesuche" mehr will sondern das wir Mal so vorbei kommen. Sprich Ostern und alle Feiertage brauchen wir nicht mehr hin kommen.

Ich kann ihr Mal Kleinigkeiten über meine Tochter und meinen Sohn erzählen, da sie keine Bindung zu den beiden hat.

Zu meinen großen Söhnen hat sie eine Bindung und will auch weiterhin alles wissen. Die großen waren fast jedes Wochenende bei ihr als sie kleiner waren, das wollte sie auch so.

Mit den großen Söhnen hat sich, auch als die 4,5,6,7,8 Jahre waren, anders gesprochen als mit meiner Tochter.

Sie bevorzugt also die beiden großen und hat kein Bedürfnis eine Bindung zu den kleineren aufzubauen. Meine Tochter ist 8 und mein Sohn wird 4.

Ferner will sie einem immer aufzwingen wie man zu erziehen hat. Mein Mann ist ihr zu labberig in manchen Dingen und ich bin ihr auch zu labberig geworden ect.! Wie oft hab ich mich vor ihr gerechtfertigt und meinen Mann in Schutz genommen.

Sie hat meist eine Art befehlston an sich wenn sie mit den kleineren spricht und wenn meine Tochter Mal nicht gleich wusste was Oma meint, hat sie meine Tochter verbal runter gemacht. Als wenn ein Kind ein Roboter ist.

Ja angesprochen habe ich es schon öfter, dann hat sie sich ne Zeit zusammen gerissen und dann fing es wieder an.

Mein Mann hat selbst zwei Kinder in die Ehe gebracht, meine Mutter fragt zwar Mal was die so machen aber sehen will sie die nicht. Sie hat mit denen nix zu tun.

Neben ihrem Haus haben Junge Pärchen gebaut und dort mischt sie sich auch ein. Gibt Tips die keiner haben will, regt sich hinter deren Rücken auf wie die die Kinder erziehen oder wie die sich geben oder was die machen. Ach ich könnte noch mehr schreiben aber ich denke das ich das wichtigste schon geschrieben habe. Wenn ihr noch fragen habt oder nicht mehr wissen wollt dann sagt es gerne. Freue mich auf eure Meinungen.

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Was ist denn nun euer eigentliches Problem?

Du empfindest sie weder als gute Mutter, noch als gute Oma.
SIE will eigentlich auch nur spärlichen Kontakt zu euch.

Sollte euch doch eigentlich nur recht sein, oder nicht?

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Klar ist es Recht, aber ich bin nunmal so. Vorher hat sie auch sich ganz normal gegeben und es wurde nun mit der Zeit so angespannt. Sie ist 72 Jahre alt und wird sich nicht mehr ändern. Sie ist aber nunmal meine Mutter. Wenn deine Mutter so reagieren würde wie beschrieben, würdest du es akzeptieren und dir keine Gedanken drum machen?

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Muss der anderen Schreiberin irgendwie Recht geben.

Sie hat mit 72 Jahren bestimmte Vorstellung über Erziehung und wird bzw. will diese nicht mehr ändern.
Zudem will sie nicht für alle Kinder im gleichen Umfang da sein.
Du bist mit ihren Erziehungsvorstellungen auch nicht zufrieden und willst deine Kinder nicht zu oft dort haben.

Was genau ist denn das Problem? Nach eurem Gespräch weiß du doch egtl. was du von ihr als Oma erwarten kannst und was nicht. Das muss dir nicht gefallen, aber sie hat richtig gehandelt, dir offen mitzuteilen, wie sie sich das vorstellt. Was du darauf machst ist dann deine Sache.

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Letztlich hat sie Recht, als Oma ist vieles möglich, aber nichts muss. Ich lese viel Unzufriedenheit bei dir heraus, wie sie dich, deine Kinder, ihre Nachbarn behandelt. Sie stört sich an einzelnen Familienmitgliedern, eurem Leben eurer Erziehung.
Vielleicht fühlt sie sich inzwischen zu alt um mit den beiden Kleinen zu interagieren und will es nicht sagen. Dann hätte sie kein Desinteresse, sondern ist mit ihnen schlicht überfordert und möchte es nicht zugeben.
Sie mag ja gerne kritisieren, wie du aber damit umgehst, liegt allein an dir. Du musst dich für nichts rechtfertigen oder in Verteidigungsstellung gehen. Dein Leben, deine Verantwortung.

Ihr habt viel aneinander auszusetzen. Vielleicht macht ihr Mal eine Pause, nehmt den Zwang heraus und schaut, ob ihr auch auf ungeplanter, freiwilliger Basis miteinander umgehen könnt. Keine Kinderbetreuung, kein "könntest du mal", einfach nur Familie die sich auf ein Stück Kuchen oder einen Spaziergang trifft. Es könnte etwas Entspannung schaffen.

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Hey!

Ich hatte teilweise auch keine schöne Kindheit. Meine Mutter war psychisch krank, hat angefangen zu trinken. Sie war mit uns und er mit uns und ihr hoffnungslos überfordert. Wir wurden geschlagen.

Als dann mein Kind geboren wurde, hatte ich gemischte Gefühle: meine Eltern sind ein Teil von mir, sie sollen mein Kind kennenlernen, das Kind soll Großeltern haben. Tjaa.
Mein Kind kommt dort nicht alleine hin- ich bin immer dabei; anders würde es mein Mann nicht erlauben. Aaaber:
Sie verhalten sich völlig anders. Sind liebevoll, spielen auf dem Boden, versorgen es im Fokus. "Du bist Opas/Omas Schatz", "ich habe dich lieb". Letztere Sätze habe ich nie gehört. Vermutlich waren sie damals völlig überfordert.

Du musst nun auf deine Kinder aufpassen. Würde meine Mutter mein Kind einmal niedermachen, wäre es das gewesen. Eine Chance auf Besserung habe ich auch gegeben- aber ich möchte nicht, dass es meinem Kind nur bei einem Besuch mit ihr so geht wie mir.
An deiner Stelle gingen meine Kinder allesamt nicht mehr hin, sondern nur zur eigenen Oma.
Vor allem deine Tochter bekommt doch einen Knacks fürs Leben. Tja, vermutlich ist sie auch nur Opfer ihres Schicksals. Aaaber deswegen müssen das deine Kinder doch nicht ausbaden. Guck, wie es dir mit der Bevorzugung deines Bruders geht. Deine Tochter erlebt dasselbe. Daher: Riegel vorschieben. Deine Mutter hat Regeln aufgestellt, wie Besuche bei ihr abzulaufen haben. Du kannst auch deine Vorstellungen fordern- aber dazu ist sie nicht in der Lage. Tja. Dann halt nicht. Deine Kinder sollten nicht unter diesem Joch aufwachsen.

Meine Kinder kämen da nicht mehr hin.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich finde es ja gut wenn die Kinder generell noch Kontakt haben zu den Großeltern auch wenn sie als Eltern furchtbar waren.

Aber ich denke es liegt auch einfach oft in der Begleitung und möglicherweise reduzierten Zeit des Besuches.

Je länger alleine und vor allem routinierter, desto größer ist für mich die Gefahr in alte Muster zu verfallen.
Habe ich so oder so ähnlich auch schon selbst erlebt, weil dann sind es nicht mehr nur die Enkel, sondern sie fühlen sich auch mal gerne mitverantwortlich für die Erziehung.

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Was kann dir denn besseres passieren als weniger Kontakt?
Einerseits nervt sie dich mit ihren Erziehungsthemen andererseits willst du, dass sie eine liebevolle Oma ist.
Beides erfüllt sie nicht. Sie ist ja nicht erst seit gestern so, sondern hat auch Unterschiede bei den eigenen Kindern gemacht.

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Hi du, also ich versteh ja das deine Mutter sicherlich keine einfache Kindheit hatte und daher viele Probleme kommen. Dennoch rechtfertigt das eben auch nicht alles. Denn ihr Verhalten dir gegenüber war schon nicht ohne, nun zieht sie die gleiche Show aber auch bei deinen Kindern ab, bzw. 2 von 4 Kindern. Das wird auf Dauer ne Menge Unfrieden bringen ( möglicherweise, ich geh zumindest davon aus) zwischen die 2 Geschwisterfronten. Und so wie sie die beiden Kleinen behandelt tut es denen auch nicht gut. ISt sie zu den Großen besser?

Dennoch würde ich hier dringend eine Lösung finden, denn man sollte seine Familie vor solchen Menschen schützen. Und sie sieht ja offenbar ihre Fehler sowieso nicht. Sie kann sie für eine kurze Zeit ändern aber dann bleibt doch wieder alles beim Alten. Und sie wirft euch labbrige Erziehung vor? Sie ist krank und behandelt Menschen mit Liebesentzug. Hmmm das ist wohl kaum besser.

Viel Glück für euch

Ela

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Also diese Punkte, die sie da notiert hat finde ich auch seltsam bzw würde es an deiner Stelle so empfinden.

Pflichtbesuche, und wie viel von wem zu erzählen ist. Naja.

Und dass sie die Kinder sortiert, in Bindung ja und Bindung nein, finde ich auch komisch ...
Aber was will man machen. Das hat sie sich so überlegt und dann ist das wohl erstmal so.

Aber was dieses ständige Erziehungszeug angeht, kann ich mir einfach vorstellen, dass sie durch ihre ganze Heimerfahrung einen kleinen Knacks hat ... Erziehung war da nun mal das große Thema und bestimmt nicht so auf Kuschelkurs wie nun.
Und Kuschelkurs ist nicht negativ gemeint, im Gegenteil.

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Ich denke, dass deine Mutter psychisch krank ist aufgrund ihrer eigenen Kindheit. Vielleicht deshalb auch das Problem mit Mädchen. Das könnte wohl nur eine Therapie aufarbeiten. Ich würde den Kontakt auf ein Minimum reduzieren. Das musst du deinem Kind doch nicht antun

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Ich weiß zwar nicht, was deine Frage ist.
Aber in dem Fall würde ich meine Tochter und den jüngeren Sohn schützen!
Ohne wenn und aber.

Die Großen, sofern sie das möchten, dürften weiter hin.

Erklären würde ich es den Kindern so: es liegt nicht an ihnen. Sondern an der Vergangenheit von Oma. Sie kommt damit nicht mehr klar.

Mein Kind hat Bonusgroßeltern, weil meine Eltern gestorben sind.
Ohne Aufsicht hätten sie mein Kind nicht bekommen und nicht wollen. Pflegefälle.

Eine Freundin gibt ihr Kind nicht mehr zur eigenen Mutter. In der eigenen Kindheit lief es noch gut. Als sie frisch erwachsen war, kamen bei der Mutter eigene Erfahrungen hoch. Misshandlungen und und und. Sie ist nicht mehr dazu in der Lage in zwei Welten zu leben. Heute und glücklich und Sicherheit und ständig Flashbacks in die Vergangenheit. Ja, sie macht Therapie. Sie kann mit der erwachsenen Tochter (Bindung ist ja da). Aber sie ist nicht mehr dazu in der Lage mit kleineren Kindern (bis ca. 15 Jahre) Bindung aufzubauen. Das Trauma ist zu groß.
Um die Kinder heute zu schützen, haben die Enkel nur sporadisch bis keinen Kontakt. Die negativ-Erfahrungen, die die Oma so sehr prägen, sollen im heute nicht aktuelle Leben (Enkel) zerstören.
Es ist schade, aber so viel Vernunft ist bei allen da.
Die Kinder wissen, dass sie eine Oma haben, die krank ist. Dass sie deswegen keine Bindung zu ihr haben. Sie kommen damit klar, weil sie es erklärt bekommen haben.
Ständig dem ausgesetzt zu sein, was einst schon ihre Oma zerstört hat, würde sie viel mehr zerstören.

Bezugspersonen haben sie. Nur nicht DIE biologische Oma.
Da die Kinder verschiedene Charaktere haben, haben sie z.T. gleiche Bezugspersonen (Eltern) und verschiedene Personen, weil da die Chemie einfach besser passt.


Wie gesagt, ich weiß nicht, worum es dir geht.
Aber in dem Punkt wäre mir die Gesundheit meiner Kindheit am wichtigsten.
Respektieren der Wünsche deiner Mutter.
Ja, ich kenne Betreuungsprobleme als Alleinerziehende mit toten Eltern. Gerade deswegen habe ich mir früh ein Netzwerk aufgebaut, das auch nicht biologische Personen umfasst.

und dann, wenn du merkst, dass du mit etwas haderst, die Beziehung zur Mutter in Frage stellst oder deren Vergangenheit dir zu schaffen machst,
dann dich damit auseinandersetzen.
Das habe ich auch schon gemacht. Meine Oma hat mir von ihrer Oma erzählt, ein Elternteil hat noch was vom Krieg miterlebt usw. um mein Kind gesund erziehen zu können, habe ich die Erziehungsmethoden meiner Eltern hinterfragt. Wann meinten sie es gut - konnten nicht anders. Und wann sollte ich es NICHT übernehmen, weil mir das schon geschadet hatte - ich meinem Kind heute definitiv schaden würde. Aber auch eigenies: wenn mir etwas als Kind gut getan hat - schade ich meinem Kind heute damit? Andere Zeiten? Andere Ausgangssituation?
Ich kann nicht 1:1 übernehmen und nicht 1:1 anders machen. Ich kann auch nicht sagen, was mir gut getan hat, mache ich blind weiter..... mein Kind ist ein eigenständiger Mensch und es gab schon Punkte wo ich klar sagen muss und mir eingesethen musste: ihr tut es gut, was ich schrecklich gefunden hätte. Entsprechend bin ich auch im Gespräch mit meinem Kind.

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P.S. meine großen Geschwister durften noch Menschen kennen lernen, die schon tot waren, als ich geboren wurde.

Das war zwar hart für mich als Kind.
Aber ich hatte dafür andere Bezugspersonen.

Natürlich kann man Menschen nicht ersetzen.
Aber was ich damit sagen möchte:
in eurem Fall kann Oma zu den jüngeren keine BIndung aufbauen, weil sie krank ist (in meinem Fall waren sie tot oder schwerer Pflegefall, dass ich sie so nicht mehr kennen gelernt habe).

Würde ich noch mal Mutter werden, würden weitere Kinder viele tolle Menschen nicht mehr kennen lernen, die meine Tochter noch kennen lernen durfte. Als diese noch gesund und lebendig waren.
Ich als erwachsene habe drei Möglichkeiten damit umzugehen

a) dem Kind vorjammern, wie ungercht das ist, wie doof ich das ist. Und dem Kind negativ vorleben, wofür es nichts kann

b) schweigen und so tun als wenn nichts wäre. Was bei uns schwierig wäre, weil meine viele Fragen stellt und sicher auch viel erzählen würde

c) so wie ich es erleben durfte und froh bin:
mir wurde auf Fragen geantwortet. Mir wurde von den Menschen erzählt. Wer sie waren, wie sie waren. Als sie noch gesund waren. Für meine großen Geschwister waren sie lebendige Vorbilder. Für mich im Geiste. Dafür wurde es mir ermöglicht andere tolle Bezugspersonen zu haben, auch nicht biologische, die heute noch in meinem Leben sind.
Diese Personen kennen meine Geschwister zwar, haben aber keine Bindung. Einfach weil sie da schon älter waren, in einem anderen Lebensabschnitt. Weil sie mit den Personen weniger anfangen können. Für mich bedeuten sie sehr viel. Für meine Geschwister wenig/nichts. Dafür hatten sie andere Bezugspersonen.

Mir wurde sehr gut erklärt, dass die Zeit Menschen verändert.
Nicht nur Tod und körperlicher Verfall. Sondern auch emotional. Ich habe mitbekommen, wie Themen von Missbrauch oder Kindheitstraumata bei erwachsenen hochkommen kann und das Menschen stark verändern kann. Auch in meinem Freundeskreis. Meiner Tochter habe ich das erklärt. Nicht im Detail, aber so viel, dass sie verstehen kann, dass es traurig ist, sie traurig sein darf, dass es aber nicht bösartig ist. Dass sie nichts dafür kann.

Durch das unterschiedliche Alter zu meinen Geschwistern habe ich früh gelernt, dass sich nicht alles wiederholen lässt. Auch meine Eltern waren zu mir anders. Weil sie es an ihre eigenen Grenzen angepasst haben. Was sie nicht mehr konnten, aber auch, was sie an Erfahrungen dazu gewonnen hatten.


In eurer Situation fände ich es unerecht, wenn
- du den Großen den Kontakt verbieten würdest (immerhin haben sie Bindung)
- die Kleinen weiter dem aussetzen würdest (weil sie es da nicht kann und die Demütigugen würde ich meinen Kindern nicht antun, sondern sie klar schützen!)

- du den Kopf in den Sand steckst und nur darauf beharrst, was schief läuft

Gerecht fände ich
- wenn du dich mit deinen eigenen Erwartungen, Gefühlen etc. auseinander setzst. Was hat das mit dir gemacht? Wie fühlst du? Was gehört auf die Mutter-Tochter ebene (sie, du)?, was auf die : du stehst als Mutter zwischen Oma-Enkeln?, was ist für deine Kinder wichtig zu wissen - und was sind deine Gefühle, die eher bei einem Therapeuten, Seelsorger oder anderem erwachsenen besser aufgehoben sind - damit du deine Kinder da nicht mit reinziehst

- wenn du deinen Jüngeren andere Bezugspersonen ermöglichst.
Die Großen haben ihre Oma. Ja.
Den Kleinen Bezugspersonen zu verweigern, weil nicht biologisch verwandt, fände ich genauso unfair, wie den Großen die Bindung zu nehmen.
Fair fände ich es tief durchzuatmen, mit den eigenen ! Gefühlen zu trauern und dann zu gucken, welches Kind was konkret braucht und ihnen erklären, dass sie nichts dafür können. Dass das Leben sich entwickelt und ein paar Jahre Unterschied (nicht nur im Alter der Kinder, sondern auch Entwicklung bei Erwachsenen) dazu führt, dass es anders ist.
Dass du die Verantwortung übernimmst und guckst, was wem gut tut und entsprechend Möglichkeiten bietest.

Auch wenn es manchen vielleicht zum Hals raushängt, weil ich es immer wieder schreibe:

Bindung kommt von Herzen, nicht von der Biologie.
Kinder können auch Bindung zu nicht genetisch verwandten aufbauen. Und ich als Erwachsene diese Bindung weiterhin halten.

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Du kannst es wohl nur akzeptieren.

Was ich nicht verstehe: sie war ja auch schon eine wenig herzliche Mutter. Wieso kamst du auf die Idee, dass es gut wäre, deine Tochter zu ihr zu geben und zwar alleine?! Will man seine Kinder nicht schützen?!

Ich würde mich vor ihr für NICHTS rechtfertigen, sondern klar sagen, dass dir ihre Ratschläge egal sind. Ihr macht, wie ihr es für richtig haltet. Sie hat es gemacht, wie sie es für richtig hielt.

Was sie nun mit ihren Nachbarn treibt, wäre mir völlig egal.

Und ob du sie über alles von den Großen informierst, ist ja auch deine Sache. Ich würde mir da nix vorschreiben lassen und mich dann insgesamt nur noch sporadisch melden.

Sie hat dir ihre Erwartungen und Grenzen mit geteilt und die würde ich wahren. Aber ebenso meine stecken und dringend einhalten!