Überfordert

Hallo.

Irgendwie läuft seit Monaten alles schief, was schief laufen kann. Ich habe 3 Kinder (8,6 und 1). Mein große ist chronisch krank und hat wöchentliche Therpien und Arztbesuche. Meine jüngste ist von Geburt an ein High need/Schreibaby, was nachts und tagsüber nach oftmals einen langen Kampf mit schreien und nur mit Körperkontakt schläft und aufwacht sobald man mal nur schnell zur Toilette geht. Vor gut 1, 5 Jahren habe ich Erfahren dass mein Vater an Schizophrenie erkrankt ist und seitdem geht es auch bergab mit ihm. Neben der Angst selbst zu erkranken, mache ich mir natürlich auch Sorgen um meinem Vater. Mein Mann mss Haufen Überstunden machen und ist kaum zu Hause. Urlaub bekommt er zurzeit nicht, weil zu viel zu tun ist. Wenn er Zuhause ist macht er viel und übernimmt auch mal die Nacht mit der jüngsten. Die einzige die mir aus meiner Familie hilft ist meine narzisstische Mutter die ab und zu mal die Kinder von der Schule abholt. Allerdings fühle ich mich nicht wohl wenn ich meine Mutter sehe und sie nörgelt an allem rum. Finanziell sieht es auch bescheiden aus, da meine Jüngste nicht in die Krippe kann, weil sie nicht mit zu vielen Reizen und laute Geräusche zu recht kommt. Als ich mich beim Amt über finanzielle Hilfe informieren wollte, wurde ich gebeten zu gehen und gebeten ohne meinem Baby wiederzukommen, weil sie so laut kreischt und schreit. Auch wenn ich meine Grose zum Arzt oder si begleite, wird immer wieder gefragt, ob ich nicht ohne Baby kommen könnte? Leider nimmt mir keiner das Baby ab aufgrund der kreisch und schreianfälle. Oma gibt nach spätestens 10 Minuten auf und der Freund der letzte mal meinte er hat 4 Kinder da kann er doch auch auf meins aufpassen, hatt mir die Kleine sofort wieder im Arm gedrückt, nachdem sie ihm einmal ins Ohr gekreischt hat.
Ich fühle mich einfach nur noch müde und kaputt. Habe Rückenschmerzen vom vielen Babytragen ( trage mag sie nicht, nur auf dem Arm), Kopfschmerzen vom Babyschreien, bin überfordert mit den ganzen Terminen und der ganzen Situation.
Ich habe versucht Hilfe zu holen, aber ohne Erfolg. JA ist überlastet und auch bei Hilfsvereine ha ich es versucht. Hab mich jetzt nochmal bei einer Schreiambulanz gemeldet und um einen Termin gebeten, aber die konnte uns letzte mal schon nicht helfen.

Symbolbild einer Babytrage Symbolbild
fünf gelbe Sterne

Die besten
Babytragen
2024

zum Vergleich
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Warst du mit der jüngsten bei einer Trageneratung? Nicht jede trage passt zu jedem Kind. Motte hat in einigen mir gebrüllt, andere gingen super. Wir haben jetzt die Ruckeli. Mit 1 trug ich sie viel auf dem Rücken, das war sehr entlastend :)

Schreit sie immer noch extrem viel? Das ist ja schon ungewöhnlich. Wurde sie ausgiebig untersucht? Unverträglichkeiten, etc? Wart ihr mal beim Osteopathen?

Kann dein Mann Elternzeit nehmen? Vermutlich schwer, wenn’s finanziell knapp ist. Wäre ein Jobwechsel für ihn langfristig sinnvoll? Wenn er so wenig anwesend ist UND wenig verdient, ist das halt auch echt Mist. Eins von beidem sollte sich ändern, am besten beides 😅

Hast du es mit deiner Tochter bei einer Tagesmutter versucht? Da ist es ja evtl. ruhiger.

Motte ist auch schnell reizüberflutet. In der Kita hat’s trotzdem ganz gut geklappt, sie zieht sich halt raus, wenn ihr Zuviel wird. Allerdings ging sie auch erst mit 2.

Ansonsten hab ich nichts viel Rat. Außer - durchhalten. Bei uns wurde es im 2. Lebensjahr deutlich leichter mit Motte!

Alles Gute euch!

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Danke für deine Antwort.

Wir waren bei keiner Tragebaratung aber sie mag es generell nicht wenn sie eingeengt oder angeschnallt ( Kinderwagen,Autositz)wird. Sie braucht ihre Bewegungsfreiheit.

Beim Osteopathen wurden bereits 2 mal Blockaden gelöst ohne dass es sich verbessert hat. Sie schreit immer noch viel und ist oft unzufrieden. Wenn wir den Tag möglichst ruhig gestalten schreit sie weniger,dies ist aber of nicht möglich mit 2 weiteren Kindern.
Wir waren bei den normalen Us und beim HNO arzt mit ihr. Die Untersuchungen waren zumindest soweit sie möglich waren unauffällig. Untersuchungen sind sehr schwierig, sie schreit und wehrt sich gegen alle Untersuchungen. Die Ärzte sehen sich keine weitere Notwendigkeit an Untersuchungen. Es hieß sie ist halt so, sie ist Willensstärke und verwöhnt. 2. Meinung haben wir auch ein geholt.

Die nächste freie Tagesmutter ist gut 30 km weit entfernt. Das ist zu weit. Vorallem weil Autofahrten mit meiner Tochter oft sehr laut und anstrengend sind.

Leider kann mein Mann keine Elternzeit nehmen, da wir dann finanziell noch schlechter da stehen. Auch ein Jobwechsel ist schwierig. Es sei denn er wäre bereit auf Montage zu fahren. Dann wäre er ja noch länger weg, würde aber vermutlich mehr verdienen.

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Hey, gibt es bei euch evtl ehrenamtliche „Leihomas“ oder „Dorfhelferinnen“? Du kannst da bei der Gemeinde/Stadt oder auch der Kirche nachfragen. Die haben häufiger mal solche Angebote. Du musst dringend entlastet werden.

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Hallo,

Tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht. Mir fällt da leider nicht so viel ein, alles ziemlich mau gerade bei euch, Mann viel weg, keine Hilfe, schwierige Oma, wenig Geld 🤔
Das einzige was mir spontan eingefallen ist, weiß aber nicht, was deine Große für ne Erkrankung hat, aber kann sie nicht jemand anderes fahren zu den Therapien, oder musst du immer dabei sein? Also wenn deine Mutter so schwierig ist, ist mehr Kontakt wahrscheinlich blöd, aber vielleicht fährt sie gern Auto und würde das übernehmen können ? Oder der Freund, der die Kleine nehmen wollte, oder evtl. Nachbarn. Das du Entlastung brauchst und euch was für die Kleine einfallen muss, mit 1 noch so starke Schreianfälle ist ja auch nicht normal, schätze ich. Es muss wohl Ruhe rein kommen bei euch. Vielleicht kann sich dein Mann auch erstmal 2 Wochen krank melden, damit du mal zur Ruhe kommst. Ich weiß, nicht die feine Art, wenn bei dem in der Arbeit auch die Hütte brennt, aber so geht's ja nicht weiter.

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Liebe TE,

vielleicht könnte eine Leihoma die wöchentlichen Therapien und Arztbesuche übernehmen und sich ansonsten um die beiden Großen kümmern.

https://www.betreut.de/leihoma-rlp-sbn011?rx=SEM|Google|Seeker|CC|574132194147|leihoma|c_S_DE_CC_oma_02_SRC|gen_leihoma|e-|g&gclid=EAIaIQobChMI5eiT4IS-9QIVZYxoCR34FQxMEAAYASAAEgIAavD_BwE

Rechtlich gesehen könnte eine Bekannte auch Arzt und Therapiebesuche übernehmen mit entsprechender Vollmacht, wenn es gar nicht anders geht.

https://www.kanzlei-wbk.de/aktuelles-medizinrecht/mama_-papa_-oma_-onkel-%E2%80%93-wer-darf-mit-zum-arzt-207.html
<<<Großeltern, Verwandte und Bekannte

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass das Kind nicht mit seinen sorgeberechtigten Eltern, sondern mit einer anderen Person beim Arzt vorstellig wird, z.B. mit der Großmutter, dem Stiefvater oder einer Person aus dem Bekanntenkreis der Familie. Das geht immer dann, wenn die Eltern diese Person mit der Begleitung des Kindes zum Arzt beauftragt haben. Die Begleitperson übermittelt in diesem Moment die Entscheidung der Eltern.<<<<

Ist deine Jüngster ansonsten altergerecht entwickelt? Wenn nicht ,lasst dir vom Kinderarzt eine Überweisung in ein Sozialpädiatrie-Zentrum geben. Was mir ansonsten noch einfällt, du warst ja beim Osteopathen, Blockaden können immer wieder kommen. Das hatte ich damals ganz verstärkt bei meinem autistischen Sohn, der immer sehr unruhig war.

LG Hinzwife