Drei Kinder abends ins Bett bringen

Hallo liebes Forum.

Ich versuche mich kurz zu fassen, das fällt mir aber immer schwer. Deswegen entschuldige ich mich jetzt schon mal, sollte der Text etwas länger werden.

Meine große Tochter ist zehn, mein mittlerer Sohn sechs und die kleine dreieinhalb.

Das Abendritual, wie ich es nenne, mit Abendbrot machen, aufräumen und die Kinder ins Bett bringen, fühlt sich für mich immer wie ein Mammut Projekt an.

Ich wäre gern Abends um acht mit allem fertig , da ich teilweise auch um halb fünf morgens aufstehen muss und wenigstens noch eine kurze Zeit für mich alleine habe .

Ich schaffe es aber selten vor halb / viertel vor neun die Kinder im Bett zu haben .
Die Abläufe sind dabei eigentlich gar nicht so das Problem , eher die unterschiedlichen Bedürfnisse . Oft habe ich das Gefühl , die Kinder drehen abends noch mal auf und jeden Abend hat mindestens ein Kind etwas anderes. Grundsätzlich wollen aber alle exklusive Zeit mit einem Elternteil. Da wir beide im Schichtdienst arbeiten, bin ich oft (manchmal auch mein Mann) abends alleine mit den dreien.
Die beiden jüngeren Kinder teilen sich ein Zimmer.

Der normale Ablauf ist, dass wir gegen 18:00 Uhr Abendbrot essen, danach gemeinsam den Tisch abräumen und fix die Küche fertig machen. Das ist mir wichtig, weil ich nach dem zu Bett bringen keine Lust habe, noch die Küche zu putzen.. Vor 18:45 Uhr sind wir nicht im Obergeschoss. Die große und der mittlere können sich theoretisch alleine fertig machen, während ich die kleine versorge. Wir sind dann aber alle zu dritt im Badezimmer und es endet in der Regel mit Spielen, oder Streitereien und die Große wird einfach nicht fertig, weil sie ständig abgelenkt ist und gerne trödelt.

Ich hatte auch schon mal überlegt, die Kinder nacheinander fertig zu machen, aber dann komme ich mit der Zeit ja noch weniger hin. Das Trennen der Kinder abends ist echt ein Problem. Vor allem die Große empfindet es als Strafe, wenn ich sie zum Beispiel schon als erstes hoch schicke, damit sie wenigstens fertig ist. Sie ist sehr extrovertiert, will immer alles mitbekommen und überall mitmischen und die Überlegung, sie als erstes hoch zu schicken, damit sie in ihrem Zimmer noch etwas zur Ruhe kommt, funktioniert einfach nicht.
Mein mittlerer ist extrem kuschelbedürftig und braucht ist einfach, dass sich einer von uns abends noch mindestens 10 Minuten, wenn ich noch länger, zu ihm legt. Sonst kommt er nach dem Gute Nacht sagen noch zwei dreimal die Treppe wieder runter.
Die Kleine ist jetzt in einem Alter, wo sie auch abends zunehmend kuscheln und Buch vorlesen einfordert. Das war lange Zeit nicht so. Das habe ich den Großen zwar früher schon erklärt, dass sich das mal ändern kann und sie auch ihre Aufmerksamkeit braucht, aber wie das bei Kindern so ist, haben die beiden da dann manchmal auch kein Verständnis für

Manchmal habe ich auch schon nachmittags oder vor dem Abendbrot gelesen und mit den Kindern auf der Couch gekuschelt anstelle des direkt vor dem Enschlafen Lesens. Aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, irgendeinem Kind nicht gerecht zu werden. Und mir werde ich am wenigsten gerecht. Meistens versuche ich, es entspannt zu sehen. Irgendwann sind sie aus dem Haus. Aber trotzdem schlauche mich solche Abende, aber am meisten schlaucht mich das Gefühl, niemandem gerecht zu werden. Es gibt ja durchaus Mamas in meinem Bekanntenkreis (kennt ihr bestimmt auch😄), die sind da -vorsichtig ausgedrückt- knallhart. Da heißt es einfach, 19:30 Uhr ist Feierabend und Punkt. Wie machen die das? Kind ins Bett, kurz kuscheln, Kuss und tschüss? Bei mir funktioniert das nicht. Liegt es daran, was man selbst innerlich ausstrahlt? Ich genieße es ja durchaus, meine drei Kinder abends ins Bett zu bringen. Aber wie gesagt, in unserem stressigen Alltag brauche ich abends auch einfach mal die Zeit für mich.

Also doch ein langer Text und was will ich eigentlich fragen? Alles etwas entspannter sehen? Wie sieht es bei euch aus und wie ticken eure Kinder so? Gehört ihr zu den knallharten Mamas und was macht ihr dann, wenn das Kind im Bett liegt und nach euch ruft? Wird dann auch noch um 19:45 Uhr gekuschelt? Wie kann ich also am besten alle Bedürfnisse erfüllen?

Liebe Grüße, das Fräulein

2

Hallo 3fach-Mama,
Ich hatte nur 2 mit kurzem Altersabstand - 22 Monate, der kleine ist ein Nachzügler und deshalb gab es da kein Problem.

Ich schreib mal aus meiner Erfahrung.

Ich würde mit den 2 Kleinen gleichzeitig ins Bad gehen und sie fertig machen.
Die Große darf noch etwas TV sehen oder spielen oder ... Sie ist schließlich die Große und darf deshalb länger auf bleiben.

Wenn die Kleinen aus dem Bad sind soll die Große rein.

Dann die Kleinen ins Bett bringen. Erst mit der ganz Kleinen kuscheln, ihr eine Geschichte vorlesen. Licht schon gedämmt oder nur noch leserlich im Zimmer.

Der 6jährige darf in seinem Bett zuhören oder leise dort noch etwas spielen. Er ist schließlich älter und darf deshalb länger "aufbleiben" als die Kleine.

Gute-Nacht-Kuss für die 3 jährige und sagen, jetzt ist dein 6jähriger mit kuscheln dran.
In der Zeit darf die Große in ihren Zimmer lesen, Geschichten hören, leise spielen.

Gute-Nacht-Kuss für 6 jährigen. Licht aus.

Ins Zimmer der Großen - lesen - kuscheln - was auch immer. Gute-Nacht-Kuss. Je nachdem wieviel Schlaf sie braucht darf sie allein noch bisschen geschichte hören, lesen, alles was ruhig um Bett geht. Dann nur später noch mal rein gehen, Licht aus, Busse- Ende.

Sag den Kindern, dass du den Abend für dich brauchst, damit du morgen wieder gut ausgeruht für die da sein kannst.
Wenn du das Zimmer verlässt fragst du ob sie noch mal aufs Klo müssen - dann jetzt. Wenn sie nicht mit machen, kannst du nicht mit jedem einzel kuscheln, weil das von ihrer Zeit abgeht.

Bei mir hat das so gut geklappt. Ich musste nie schimpfen, weil sie das gut verstanden haben, dass der länger auf sein darf, der älter ist und weniger Schlaf braucht.
Mein Kleiner ist relativ schnell eingeschlafen, die Große brauchte viel weniger Schlaf. Mit 10 ist sie vor 22 Uhr selten eingeschlafen und um 6 ausgeruht aufgestanden. Sie musste aber im Bett bleiben und dort lesen, cd hören,... damit ich durchatmen konnte.

Ich hoffe ich konnte dir helfen

1

Bei uns haben die Grundschulkinder ein eigenes Zimmer, die jüngeren teilen sich eins.

Nach dem Abendessen mache ich (oder mein Mann oder wir beide - er ist auch im Schichtdienst) die Kleinen bettfertig.
Wir haben eine Gebetskerze eingeführt, weil das ein gutes Hilfsmittel ist, sie ins Bett zu kriegen (wer nicht ins Bett geht, kann auch keine Kerze anzünden😉). Erst wird gelesen und/oder gekuschelt. Meistens bei einem der Kinder im Bett. Zwischen jeder liegt in seinem Bett und einem riesigen Menschenhaufen kann alles dabei sein. Das kommt auf den Tag an. Dabei liegt dann jedes Kind im eigenen Bett. Danach wird nach Bedarf gekuschelt, dann sammeln wir, wofür wir beten. Ein Kind zündet die Kerze an (reihum), dann beten wir, alle bekommen noch einen Kuss und wir lassen sie allen (erst mal hinter der Tür horchen, ob die Babys weinen ...).
Dann geht's durch die Zimmer der größeren. Da lassen sich nur die Mädchen noch bringen. Auch nach diesem Ritual.
Die sind dann normalerweise um 8 alle hinter verschlossenen Türen.

Im Normalfall sollen auch die beiden großen dann schon in ihren Zimmern sein (Mama braucht auch mal Feierabend) - Ausnahmen gibt es natürlich an besonderen Tagen, oder wenn sie es einfach brauchen.
Mehr als "Gute Nacht" und einen Kuss wollen sie nicht mehr. Die beiden sind 10 und 11 Jahre alt.

3

Unsere 4 sind 16,8,5 und fast 3 Jahre alt.

Wir essen gegen 17:30 Uhr Abendbrot und wenn einer der 3 kleinen fertig ist darf gerne aufstehen, aber der Teller, das Glas... Werden mitgenommen und in die Spühlmaschine eingeräumt. Dann gehen die in ihrer Zimmer und machen sich Bett fertig, so dass wir dann zusammen Zähne putzen können. Wer schnell fertig ist, darf auch länger TV gucken. In der TV Zeit bringe ich die 3 Jährige in Bett und danach sind die anderen Beiden dran. Es wir zusammen gelesen, gekuschelt, erzählt. Der 8 Jährige geht dann in sein Zimmer und ich bringe den 5 Jährigen ins Bett. Danach gehe ich zu dem Großem ins Zimmer, er lisst mir immer einige Minuten vor und geht dann ins Bett. Spätestens gegen 19:30Uhr sind alle im Bett und ich habe ein wenig Zeit für die 16 Jährige

4

Hallo,

wie ist denn sonst euer Tagesablauf?
Unser Sohn (frisch 4) braucht an den Tagen, an denen wir wenig Zeit hatten abends auch länger wie „normal“ und muss nochmal extra kuscheln! Das kommt bei uns aber nur so 2-3 mal pro Monat vor.
Tagsüber also die „Kuschel-/Näheakkus“ auffüllen macht durchaus auch Sinn.

Esst ihr immer Punkt 18 Uhr oder wird es da auch schnell mal 18:15 Uhr etc.?
Vielleicht das Essen auf 17:45 Uhr anpeilen?

Wenn ihr zu zweit seid:
Nach dem Essen geht einer mit den beiden Jüngeren nach oben, bettfertig machen und Geschichte lesen (evtl. beide zusammen, Erwachsener in die Mitte liegen, jeder darf ein Buch aussuchen aber bei andere eben mithören) und kuscheln.

Parallel dazu macht der andere mit der Großen die Küche, geht dann mit ihr hoch, bettfertig, Geschichte lesen.

Wenn einer alleine ist:
17:45 - 18:15 Uhr Essen
18:15 - 18:30 Uhr Bad mit den Jüngeren
Evtl. 18:15 Uhr räumt die Große den Tisch ab/Spülmaschine ein?
18:30 bis 19:15 Uhr Geschichte & Kuscheln Jüngere
19:15 Uhr Küche fertig machen (mit der Großen gemeinsam)
19:30 Uhr Bad mit der Großen, Geschichte und Kuscheln

ODER

19:15 Uhr Bad, Geschichte und Kuscheln mit der Großen
19:45/20 Uhr Küche

Anreiz für die Große: Je weiter die Küche ist, umso mehr Zeit bleibt für sie zum lesen und kuscheln oder sie kann auch schon mal ins Bad während du den Jüngeren vorliest - da gewinnt sie auch etwas Zeit.

Wir sind auch nicht die „Zack-Zack“-Eltern. Wenn aber zu viel/absichtlich getrödelt wird, bleibt am Ende eben nur Zeit für eine Geschichte.
Und den typischen „Fallen“ wie „Hunger, Durst, Pippi, in China ist ein Sack Reis umgefallen“ einfach vorbeugen.
- Bevor du aus dem Zimmer gehst nochmal fragen ob jemand zur Toilette muss.
- Trinken ans Bett stellen.
- Beim Abendessen schon viel über den Tag sprechen… Was war tolles im Kiga/Schule? Was war das Highlight des Tages? usw. - normal fällt den Kindern sowas ja ein, wenn man abends aus dem Zimmer möchte ;-).

Und ich finde man kann durchaus „Konzentration“ aufs wesentlich von den Kindern fordern. Also im Bad und beim umziehen spreche ich nur „Themenbezogen“ mit den Kindern. Wir hatten da auch ne Phase alles war wichtig und interessant nur umziehen, waschen, Zähneputzen usw. nicht. Da waren wir dann auch ne Weile sehr strikt, z.B.: kein Spielzeug im Bad. Inzwischen gibt es einen festen Platz wo das Kuscheltier, Schleichtier, Auto usw. sitzen/parken kann. Das klappt super! Das Objekt der Begierde ist in der Nähe, lenkt aber nicht (mehr) ab.
Haben auch gewisse Gespräche/Themen unterbunden. Anfangs auch sehr strikt „Ich möchte, dass du jetzt deine Zähne putzt. Danach/nachher kannst du mir XYZ erzählen!“

Das spart wirklich Zeit, wenn man da konzentriert den Fokus auf das legt, was jetzt eigentlich gemacht werden soll und nicht durch 100 Kleinigkeiten abgelenkt ist.

Alles Gute euch!

5

Die Große soll die Küche natürlich nicht jeden Tag alleine aufräumen!!!!!!

Jeder bringt seinen Teller in die Küche und die Große kann evtl. Töpfe/Servierschalen etc. in die Küche bringen ODER Teller, Besteck, Gläser in die Spülmaschine einräumen!

6

Unsere Kinder sind 10, 3 und 1 Jahr alt (das 2 Wochen alte Baby lasse ich mal außen vor). Ich bin auch oft mit den Kids abends allein. Wir machen es so: ich geh mit den beiden kleinen zuerst ins Bad, währenddessen lernt der 10-jährige Vokabeln mit einer App oder chillt noch ein bisschen. Dann gehe ich mit den beiden kleinen ins Zimmer der Dreijährigen , wir kuscheln und ich lese dort ein Buch für die Dreijährige vor. Die Einjährige hört zu oder spielt nebenbei. Manchmal setzt sich der 10-jährige auch dazu, meistens ist er aber noch mit seinen Sachen beschäftigt. Dann darf die Dreijährige einen Tonie hören mit diversen Nachtlichtern an und ich bringe die Einjährige ins Bett mit Bilderbuch anschauen und Einschlafbegleitung (sie schläft noch im Familienbett). In der Zwischenzeit macht der Große sich selbständig im Bad fertig und wartet dann in seinem Bett auf mich. Wenn die Kleine schläft, lese ich mit dem Großen (entweder ich lese oder wir wechseln uns ab), anschließend Gute Nacht sagen und Licht aus. Der Große weiß, dass weniger Zeit zum gemeinsamen Lesen ist, wenn er im Bad trödelt. Das motiviert ihn. Wenn ich mit dem Großen fertig bin, schau ich nochmal bei der mittleren rein. Meistens schläft sie schon, manchmal aber noch nicht, dann kuscheln wir noch ein bisschen bevor sie einschläft. Jedes Kind bekommt also seine eigene Vorlesezeit, das ist uns wichtig.
Das ganze Ritual beginnt ca. um 19:15 Uhr und dauert bis ca. 20:45 Uhr., manchmal 21 Uhr. Danach bleibt zwar kaum noch Zeit für mich, aber der Abend verläuft ruhig und stressfrei (meistens;)).

Ich würde an deiner Stelle auch die Große etwas länger aufbleiben lassen. Wenn sie sich dann bettfertig macht, während du die kleinen ins Bett bringst, hat sie anschließend noch etwas Exklusivzeit mit dir. Nicht mehr lange und die Große will nicht mehr von dir begleitet werden abends... genieße es doch noch ein bisschen :)

Alles Gute!

7

Zwei Dinge vorneweg...

1.Bei uns ist auch nie vor 21 Uhr Feierabend. Unsere Kinder (0,3,6),sind allesamt Eulen und selbst der Kleinste schläft selten vor 19.45 Uhr.

2. Man kann halt nicht allen immer jeden Wunsch erfüllen.

Wie machen wir es bzw ich es, wenn ich mit den dreien alleine bin. Ich mache die Kids soweit zeitgleich bettfertig. Dann lese ich für alle 3 eine bis zwei Geschichten. Danach verlässt die große den Raum und geht in ihrem Zimmer noch was basteln, malen, hören. Ich lese mit den beiden kleinen noch eine kurze Geschichte und kuschele sie dann in den Schlaf. Das kann auch schon mal 45 Minuten dauern, aber unsrere Große hat sich da voll angepasst. Wenn die beiden Kleinen schlafen, ist ihre exklusivzeit. Je nach uhrzeit - unter der Woche ist 21 Uhr deadline und das sage ich auch genauso - lesen und kuscheln wir dann nur noch oder quatschen noch ne runde oder am Wochenende spielen wir auch noch ne Runde mit ihr allein. Klar. Sie hätte gerne, dass man abends noch etwas länger was mit ihr macht, aber es ist schon ganz okay so.

Wenn unsere Kinder nicht selbst erst so spät müde wären, könnten wir aber auch um 20 Uhr durch sein.

8

Meine Kinder haben den gleichen Abstand. Sind aber jeweils 1 Jahr älter.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen alle gleichzeitig fertig zu machen und ins Bett zu bringen. Sie sind unterschiedlich alt mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen.
Das einzige was immer gleich ist…. 18 Uhr ist Abendessen. Sommer wie Winter. Und danach geht’s jetzt im Winter für alle nach oben. Ab da ist es aber unterschiedlich.

Meine große ist seit sie 8 oder 9 war, kein Kind mehr was abends irgendeine betuddelung will. Mit 10 wollte sie alleine ins Bad. Die Pubertät klopfte an. Jetzt mit 11 1/2 sitzt sie abends meistens an ihren Schulaufgaben und chattet mit ihren Freundinnen. Sie geht gegen 21 Uhr ins Bett (in der Woche). Manchmal wird’s auch 21;30 Uhr.
Der Kleine ist der erste der um 19;30 im Bett ist. Hier gibt es noch befuddeln. Wobei es jetzt mit 4. nicht mehr ganz so aufregend ist wie noch vor einem
Jahr. Mein mittlerer (noch 7) macht in der Zwischenzeit sich alleine Bettfertig und wartet bis ich komme. Ich putze nur die Zähne nach. Er muss dann meistens mit mir lesen, da er sonst nie lesen würde und ihm das schwer fällt. Danach hat er noch etwas Zeit für sich, Mit dem kleinen im
Schlepptau wäre Zeit für den mittleren unmöglich. Der mittlere ist 20:30 Uhr im Bett. Er macht das aber alleine. Er kennt die Uhr, kommt zu mir, knuddelt kurz und geht alleine ins bett. Er aber auch müde dann und schläft ruckzuck ein.

Ich nutze dann nach dem lesen mit dem
Mittleren die Zeit mit der großen zum quatschen über den Tag. Knuddeln ist da natürlich nicht mehr so angesagt. Meine Tochter macht sich alleine fertig fürs Bett. Auch sie geht alleine ins Bett. Sie kommt auch selber noch mal drücken oder ich gehe zu ihr. Aber letztlich habe ich da abends bei ihr nichts mehr zu tun. Da ist sie selbstständig genug.

Ich denke, es macht auch bei dir Sinn deine Kinder eventuell unterschiedlich ins. Bett zu bringen. Alles gemeinsam würde bei uns im
Chaos enden. Auch die Große würde ich später ins Bett schicken und mehr Selbstständigkeit abverlangen. Ich wûsste zumindest nicht, was man mit 10 im bad nicht alleine kann. Ich denke es ist eher Gewohnheit. Es wäre an dir da langsam die Fronten abends zu trennen. Sie hat dafür exclusivzeit mit dir, wenn die beiden anderen versorgt sind.

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Grundsätzlich ist euere Abendroutine ja normal. Ich persönlich würde nur das Abendessen um 30 Minuten nach vorne ziehen, damit nach hinten raus mehr Luft und ein früheres Ende in Sicht ist. Früherer Start = früheres Ende 😉
Ich würde auch nicht alle Kinder gleichzeitig fertig machen. Nacheinander, mit dem Jüngsten begonnen. Ich persönlich finde, das entzerrt ungemein und senkt den Stressfaktor, da man sich immer nur auf 1 Kind konzentrieren muss.

Bei uns ist mit 4 Kinder selten vor 21 Uhr Feierabend. Die kleinen Beiden (3 + 5) liegen ca. 18:30/18:45 Uhr im Bett, einer von uns Eltern zwischen den Briden zum Lesen und Kuscheln. Die beiden Großen (8 + 11) beschäftigen sich derweil ruhig in ihren Zimmern. Mal zusammen, mal jeder für sich. Schlafen die Kleinen, ist die 8jährige dran mit noch kurz kuscheln und quatschen. Sie schläft ca 20:30/20:45. Der 11jährige geht selbstständig, da gehen wir nur noch kurz zum Gute-Nacht-Sagen rein. Er schläft ca. 21:30.

Alles

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Ich schließe mich einer Vorschreiberin an: Wer älter ist, darf länger aufbleiben. Ich habe nur zwei Kinder, die Große ist 8 Jahre alt und das Baby 6 Monate alt.

Wir essen gegen 18.30 Abendbrot, um 19.00 sind wir im Obergeschoss, wo Bad und Schlafzimmer liegen. Im Babyzimmer ziehe ich das Baby um, es bekommt eine frische Windel etc.
In dieser Zeit putzt die Große sich im Bad schon mal die Zähne (sie dreht abends auch gerne auf und ich muss sie gefühlt 20 mal erinnern und ins Bad zurückschicken).
Danach lege ich mich mit dem Baby in mein Bett, das Licht wird gedimmt, es gibt die "Gute-Nacht-Flasche" und das Baby wird in den Schlaf gekuschelt, das geht zum Glück meist ganz schnell. In dieser Zeit darf die Große in ihrem Zimmer noch spielen, lesen etc.
Wenn das Baby eingeschlafen ist, gehe ich zur Großen, lese ihr vor und sage dann Gute Nacht. Um 20.15 Uhr ist dann bei ihr im Zimmer auch das Licht aus.