Hallo !
Ich bin das erste Mal in diesem Forum unterwegs. Mich beschäftigt seit längerem ein bestimmtes Thema.
Letztes Jahr ist unser Sohn auf die Welt gekommen.Er ist ein Wunschkind, ich bin sofort schwanger geworden. Nach der Geburt litt ich an einer leichten Wochenbettdepression, die jedoch ausgestanden ist. Ich hatte längere Zeit Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass mein vorheriges Leben sich nun geändert hat. Dabei war es ja so gewollt. Unser Sohn ist super pflegeleicht, ein richtiger Sonnenschein, der uns jeden Tag zum lachen bringt. Mein Ehemann ist ein toller Vater, wir teilen uns so gut wie alle Aufgaben. Nach der Elternzeit möchte ich wieder Teilzeit arbeit gehen. Wir leben in einer mittleren Stadt mit genügend Platz und meine Eltern leben in derselben Stadt, sowie die Schwester meines Mannes, die ein Kleinkind und ein Neugeborenes hat. Dies sind die groben Eckdaten.
Seit längerer Zeit merke ich nun, dass ich wieder glücklich werde, obwohl ich nach der Geburt und auch schon in der Schwangerschaft auf einmal Angst bekommen habe und das Gefühl, dass die Entscheidung zu einem Kind zu vorschnell getroffen wurde. Mir wurde allerdings von meiner FÄ und Hebamme erklärt, dass das mit der Hormonumstellung zusammenhänge konnte.
Ich liebe meinen Sohn so sehr und es macht mir Spaß, ihm die Welt zu zeigen und zuzusehen, wie er sich entwickelt.
Eigentlich könnte ich zufrieden sein und das Leben genießen, wie es momentan ist.
Das große Problem ist, dass ich ungelogen jeden Tag grübel und mir Sorgen mache, dass mein Sohn ja in ein paar Jahren ein Geschwisterkind braucht. Ich habe überhaupt keinen Kinderwunsch, ich bin sehr glücklich wie es ist. Ich weiß auch dass es Quatsch ist, da jetzt schon darüber zu grübeln, obwohl mein Kind noch kein Jahr alt ist.
Aber dieser Gedanke lässt mich nicht los. Einerseits möchte ich (jetzt) kein weiteres Kind, aber der Gedanke, dass mein Sohn, wenn mein Mann und ich alt sind oder vll schon verstorben sind, ganz alleine ist und diesen Schmerz über unserern Tod alleine verkraften muss, der macht mich fertig. Daher denke ich, dass ich wieder schwanger werden muss, auch wenn ich es eigentlich nicht will.
Ich bin innerlich so gezwiespaltet.
Was ich mit diesem Text erreichen möchte, weiß ich eigentlich nicht genau. Ich hatte das Bedürfnis, meine Gedanken zu teilen, vll hat ja der ein oder andere eine Meinung dazu. Vll hilft es mir, mal abzuschalten und einfach mehr im Hier und Jetzt zu leben.
Liebe Grüße,
Pino
Gedanken über mögliches Geschwisterkind lassen mich nicht los
Hallo,
Ich bin Einzelkind und vermisse keine Geschwister. Es ist ja auch nicht garantiert dass sich Geschwister verstehen und im Erwachsenenalter den Kontakt halten.
Mach dir keinen Stress.
LG m
Wenn ihr keinen Kinderwunsch habt ist es ok. Und er braucht keine Geschwister, um später nicht allein zu sein. Er wird sicherlich Freunde und Gefährten im Leben finden, die ihn auffangen werden. Ich habe übrigens 3 Geschwister. Zu einem habe ich einen sehr guten Draht. Wir sind wie Freunde. Zu den anderen beiden habe ich kaum bis gar keinen Kontakt. Geschwister sein oder verwandt sein heißt nicht, dass man sich auch gerne hat und gerne Zeit miteinander verbringt. Und Kinder bekommt ihr für euch und nicht für euren Sohn. Also mach dir keinen Druck und lass dir keinen machen. Du bist glücklich ind ihr seid glücklich so wie es ist, also passt es doch! Vielleicht überkommt es euch in einigen Jahren doch nochmal und ihr ändert eure Meinung. Auch das ist ok, wenn ihr es für euch tut. Aber redet euch nicht ein, es für euer Kind zutun und Gebt dem Kind nicht das Gefühl, dass man ihm jetzt ein Geschwisterchen schenken möchte. Alles gute 🍀
Ich kann dir nur raten, hör auf zu grübeln und genieße es wie es momentan ist. Kein Mensch BRAUCHT ein Geschwisterchen und die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind ist erst in Steingemeistelt, wenn der SS-Test den zweiten Streifen anzeigt 
Ich habe mich auch oft verrückt gemacht, mit einem ähnlichen Hintergrund wie du, mal wollte ich garkein Kind mehr, dann vielleicht mit 3 Jahre Abstand, dann vielleicht mit 4 Jahre Abstand, dann wieder garnimmer, bis ich irgendwann beschlossen habe, Schluss damit. Es bleibt bei einem Kind und dieses Kind will ich jetzt genießen, fertig.
Mein Kinderwunsch für das zweite kam dann, als ich garnicht mehr drüber nachgedacht haben.
Nein, Dein Kind braucht kein Geschwisterkind, was Du Dir hier ausmalst, trifft in über der Hälfte aller Familien nicht zu.
Ich habe eine Schwester - seit 1980 kein Kontakt mehr.
Meine Schwiegertochter sorgte dafür, dass ich meinen Sohn schon 6 1/2 Jahre nicht mehr sah und meine Tochter hat somit auch keinen Bruder mehr, obwohl sie ihn echt sehr liebte. Sie knabbert heute noch daran.
Nein, wir sind keine chaotische Assi-Familie, solche Fälle kenne ich einige.
Du kannst nicht mal sicher sein, dass die Kinder miteinander spielen werden, auch hier gibt es manchmal Machtkämpfe von klein auf.
Oder - es gibt Mord und Totschlag, wenn die Eltern pflegebedürftig werden, keiner hat Zeit (und Lust), die Partner haben ja großen Einfluss.
Ganz zu schweigen davon, was unter Geschwistern los sein kann, wenn es ums Erbe geht. Was meine Tochter im Altenheim schon mit Hinterbliebenen erlebte, ist nur beschämend.
Ein weiteres Kind bekommst Du für Dich und Deinen Mann, aber nicht für Dein
Kind.
LG Moni
Hallo 
Ich bin Einzelkind und habe es schon immer geliebt 
Wenn ich früher meine Freunde und Freundinnen gesehen habe, was die manchmal für Kriege mit ihren Geschwistern hatten.. boah, was war ich immer froh, wenn ich da weg konnte und Zuhause meine Ruhe hatte. Meine Mutter war alleinerziehend mit mir und ich hatte eine wundervolle Kindheit.
Bis heute (27 Jahre alt) bin ich sehr glücklich, dass meine Mutter mir kein ach so süßes Geschwisterchen vor die Nase gesetzt hat. 
Geschwister sind oft bestimmt toll.. aber genauso oft auch nicht. Mach dir keine Sorgen, genieße es, wenn du sagen kannst, du bist glücklich so wie es ist. 
Meine Enkelin mit 15 sieht es genauso Sie kann zwar sehr gut und geduldig kleine Besuchskinder beschäftigen - aber macht drei Kreuze, wenn sie wieder weg sind und sie ihre Ruhe hat.
Sie ist ihren Eltern absolut nicht böse, dass sie keine "nervigen" Geschwister hat - was sie ja von Freundinnen auch so mitbekommt.
LG
Ich habe eine Tochter, die wird 12 und vermisst nichts... und soll ich etwas sagen? Ich bin froh das wir nur ein Kind haben. Ich und mein Bruder wohnen ca 20 km auseinander und sehen uns nur zu Pflichtbesuchen wie Geburtstage und Weihnachten. Und was hier für Ärger gab mit dem Geld unserer Eltern. Als mein Papa mit Lungenkrebs noch gelebt hat und wir merkten das meine Eltern das Haus und Garten nicht mehr bewirtschaften konnten, haben wir beschlossen das meine Eltern zu uns im Ort ziehen (wohnten 30 km weg) und das Haus verkaufen. Meinem Bruder haben wir teilausbezahlt und von den anderen Teil haben wir in eine Seniorengerechte Eigentumswohnung geholt. Das Geld das fehlte haben wir aufgenommen. Leider ist mein Papa verstorben und meine Mama zog alleine ein Mein Bruder war erst unzufrieden. Aber ihm war auch nicht klar was ich in einem Jahr an Arztbesuch mit unserer Mutter hatte. Mein Mann setzt sich mehr ein als der eigene Sohn.Was ich damit sagen möchte, ich bin froh das wir nur ein Kind haben, dann gibt es kein Stress mit den ganzen Eigentum den wir haben. Wir haben gemerkt das bei Geld oft streit gibt. Oder wir verkaufen alles und Wandern aus :)
Tu dem künftigen Kind einen Gefallen und bekomme es NICHT, wenn es nur zur Zweckerfüllung ist. Das ist seelisch grausam.
Ich bin Nachzügler, zum Glück gewollt. Diese Unterstellungen von wegen ich sei nur gekommen, um die anderen zu unterstützen oder ähnliches, tun trotzdem weh.
Ein Kind sollte von Herzen gewollt werden. Nicht damit der gewollte Prinz/Prinzessin eine Zofe oder Handlanger hat.
Wenn bei dir der Kinderwunsch wieder kommt, denk drüber nach.
Wenn nicht, dann lass es.
Falls dich diese Gedanken immer wieder heimsuchen und sehr stark sind, dann such dir eine Therapie. Warum? Weil dann irgendwelche Muster, Denkmuster, Eintrichterungen oder was auch immer dahinter stecken, die dir schaden. Die dir die Zeit mit deinem Kind rauben und dich deine Lebenszeit kosten.
Falls Sprüche von außen kommen, dann leg dir einen Spruch bereit. Von wegen: ohne Erbstreitigkeiten geht es doch besser. Oder anderes.
Lass dich nicht verunsichern von all dem Blödsinn, der so über Einzelkinder kursiert. Ich bin eins und finde, nichts davon stimmt. Als Kind war ich froh, allein mit meinen Eltern zu sein und nicht den Zoff mit Geschwistern zu haben, den ich bei meinen Freundinnen gesehen hab. Ab und zu mal allein spielen ist auch nicht schlimm, als verwöhntes Einzelkind hat man tolle Spielsachen. Ich denk bis heute nicht, dass mir was fehlt ohne Geschwister. Einzelkind sein ist eher eine besondere Erfahrung mit all den Vorteilen, die es bringt. Und dein Sohn kann doch später mal seine eigene Familie gründen.