Spielzeug für Mama und Kind

Ich würde mich von dem Gedanken an Spielsachen oder Nicht-Spielsachen lösen. Das Mitmachen von deinem Sohn beim Backen und Putzen ist für ihn ja nicht so anders als das Spielen - er spielt in dem Moment einfach, dass er du wäre.
Wenn er an sowas interessiert wäre, vielleicht schaust du mal nach Aktionstabletts. Das ist per se nichts zum Kaufen, sondern sind Tabletts, auf die du verschiedene Sachen arrangierst, die dann sortiert oder gemantscht werden. Da gibt es ganz tolle Ideen...
Malen: Heizung im Bad auf, Klamotten aus und in der Badewanne die Fingerfarben geben? Ansonsten finde ich die dicken Holzstifte klasse - würde ich allerdings auch nur unter Aufsicht geben, solange sie noch in den Mund wandern. Sind nicht giftig, müssen aber auch nicht unbedingt gegessen werden

Alltagsgegenstände sind für Kinder mitunter das interessanteste Spielzeug. Ist doch prima. Dein Sohn beschäftigt sich und spielt mit den Sachen, mit denen er Spaß hat. Das muss kein gekauftes Spielzeug sein. Wenn ihn im Moment anderes interessiert, lass ihn. Meine fanden es auch ganz toll, Schüsseln zu stapeln, bemalte Wäscheklammern (das haben wir beispielsweise vorher zusammen gemacht) nach Farben zu sortieren, die Sockenschublade zehnmal aus- und wieder einzuräumen, so Sachen halt. Kinder eifern ihren Eltern nach, ich würde nicht versuchen, ihn das großartig zu lenken. Er hat Spielsachen und wenn er möchte, wird er sich auch (wieder) damit beschäftigen.

Ich bin Krippenerzieherin und Mama und allein die Tatsache, dass dein 14-monatiges Kind gut zufrieden ist, ist Gold wert. Es gibt Kinder, die ständig unzufrieden sind, noch lange viel Nähe brauchen und noch häufig stillen/getragen werden wollen.
Ich denke du willst einfach zu früh Zuviel.
Unsere Tochter hat erst mit 2,5 Jahren angefangen allein zu spielen.
Vorher war sie einfach nur mit mir zusammen. Bei allem, was ich gemacht habe.
Du kannst natürlich schon mit Fingerfarbe malen oder mal Zaubermehl probieren,
aber erfahrungsgemäß ist das alles noch sehr früh.
Kann es auch sein, dass ihr einfach sehr viel Spielzeug habt und er einfach Reizüberflutet ist?
Auch zu seinen Spielsachen müssen Kinder eine Beziehung aufbauen. Wenn zuviel vorhanden ist, ist die Ablenkung zu groß u d dementsprechend fällt es den Kindern schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Das Ergebnis ist, dass sie nicht mehr spielen.
Wenn ihr viel habt, vielleicht einfach mal die Hälfte weg packen, dann wird es vermutlich immer noch genug sein.

Hahaha. Bei uns dauert diese Phase seit 9 Jahren an. Klassisches Spielzeug hat meinen Sohn nie interessiert.

In dem Alter fand er Schlösser aufschließen sehr spannend. Ein Nachbar hat ihm damals ne Kiste gebastelt mit vielen Türen und Schlössern. Damit war der Sohn hoch zufrieden...

Ansonsten lass ihn doch im Haushalt helfen!

Wenn du unbedingt was kaufen willst: Playmais.
Macht nebenbei das Kind auch noch satt.

Dein Kind macht dir gerade den ganzen Tag vor, womit man spielen kann....du siehst es nur nicht.
Für einen so kleinen Zwerg ist alles spannend, allles ist neu, man kann so viel ausprobieren...dazu gehört natürlich auch beim Backen mit Mehl zu matschen. Was denn sonst in dem Alter? Wenn du daran keinen Spaß hast....hm, egal, das Kind auf jedenfall eine Menge dabei.
MIt einem Kind spielen ist toll, aber nicht so wie du es möchtest. Sein aktuelles Spiel ist "Laufen"....entweder du spielst mit oder lässt es. Schalt bitte einen Gang runter, du wirst noch so viel Zeit für Spielzeug und Basteleien haben. Mach dir bitte bewußt, das es gerade nicht um dich oder deine Vorstellung vom Spielen geht. Alles wird zu seiner Zeit kommen.

Im Grunde hast du schon alles aufgezählt und vorrätig, womit ein Kind in dem Alter sich beschäftigen kann. Hilf ihm die Welt kennenzulernen....geht Kastanien sammeln, wühllt euch durch Labhaufen, macht Matschepampe draußen. Macht Dinge wo er seine Muskulatur und Bewegungsabläufe trainieren kann. Gib ihm für die Kastanien eine eigene Dose...einpacken, auspacken, Dose auf, Dose zu, Dose schütteln.....ein herrliches Spiel.
Vielleicht noch was für die Badewanne, das kommt auch immer gut an, aber iegentlich reichen auch da ein paar unterschiedliche Becher und ein Sieb.

Um mit einem Kind gemeinsam zu spielen, muß es dazu kognitiv in der Lage sein....bis dahin ist das Motto "ich entdecke die Welt".
Du scheinst ein sehr zufriedenes und entspanntes Kind zu haben, genieß es einfach und dröhne es nicht mit Dingen zu, mit denen es noch nichts anfangen kann. Laß dich auf das Niveau des Kindes herab und du wirst verdammt viel Spaß haben. Dein Kind zeigt es dir jetzt schon den ganzen Tag. Oder wann hast du dir das letzte Mal eine Schnecke in aller Ruhe am Wegesrand genau angeschaut?

Eine Kugelbahn fällt mir spontan ein…

Mein Mann meint oft, eigtl ist es totaler Quatsch, Spielzeug zu kaufen - denn meist ist doch was anderes viel interessanter 😂😂

Aber unsere Highlights hier in dem Alter (da war grade Weihnachten, daher gabs die ganzen Sachen): Kinderstaubsauger, Tut-Tut-Flitzer (plus Bahn), Kinderküche (die hatte sie schon länger), Hörbert (sie ist 2,5 und der ist immer noch beliebt), Schleich-Tiere… ich glaub das war’s so im Großen und ganzen 😅 Achja Bauklötze mochte sie auch gerne ;)

Wenn du selbst so sehr gerne mit Spielzeug spielen möchtest, dann kauf dir selbst etwas. Etwas, das DIR Spaß macht und das er nicht verschlucken kann.

Du fragst ja selbst, ob es egoistisch ist.

Egoistisch ist es dann, wenn du deine eigenen Wünsche auf ihn projizierst. Von ihm willst, dass er tut, was du eigentlich selbst willst.
Nicht egoistisch ist es, wenn du guckst, was ihm gut tut - ihn das machen lässt, begleitest - und deine eigenen Wünsche für dich selbst erfüllst.

Wenn mir danach ist Spiele ich Brettspiele für Ältere mit anderen Erwachsenen.
Warum? Weil mir das gut tut!
Wenn mein inzwischen Teenager Bock hat, spielt sie mit. Wenn nicht, dann nicht. Als sie kleiner war, haben wir altersgerechte Spiele gespielt. Wenn sie das denn wollte. Wenn sie nicht wollte, dann habe ich IHRE Interessen unterstützt (auch wenn ich nichts damit anfangen konnte ) und meine eigenen für mich.

Inzwischen ist sie größer. Wir haben Schnittmenge an gemeinsamen Interessen und jede macht ihr Ding. Sie muss meines nicht toll finden und ich ihres nicht. Egoistisch wäre es, wenn ich meines ihr immer wieder aufdrängen würde.

Lass ihn laufen, lass ihn am Alltag teilnehmen.
Wenn du basteln möchtest - dann tu das. Am besten mit Kleinkindgerechtem Material. Wenn er Spaß daran kann, kann er ja mitmachen. Wenn nicht, dann beschäftigt er sich eben so lange mit Haushalt.
Wenn du Lust auf Duplo hast, dann setz dich hin und bau damit. Geht ja keinen was an und sieht ja keiner. Tu es für DICH - und lass ihn so lange was anderes machen. Es reicht, wenn du ihn im Blick hast.

Wenn er Interesse hat mit zu spielen, wird er schon kommen. Wenn nicht, dann ist es momentan nicht sein Ding.