Haus - was bleibt monatlich über?

Hallo,

anonym, da es um Finanzen gehen wird und ich mir möglichst viele Antworten erhoffe.

Wir bauen mit einem Gesamt-Nettogehalt von 6.500 € zuzüglich Familienzuschlag, Kindergeld (1 Kind) etc monatlich.

Kredit für den Bau: 600.000 €. Abzüglich aller laufenden Kosten einschließlich Lebensmittel, Shopping etc werden nach Einzug am Monatsende ca. 1000 € über bleiben.

Ich kann es aber so gar nicht einschätzen, ob es sich hierbei um ein gutes oder weniger gutes Polster handeln wird. Manchmal bekomme ich kalte Füße und würde mir sofort gerne vor lauter Panik einen 450 € Job suchen...

Daher meine Frage - wie viel sollte am Monatsende im Eigenheim über bleiben?

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Wer mit 6.500 Euro und nur 1 Kind nicht hinkommt, der macht irgendwas Grundlegendes falsch 😉 Haus hin oder her, damit müsstest ihr wirklich locker hinkommen ohne, dass du auf den Euro achten musst. Und da sind Kindergeld etc, wie du sagst, noch nicht mit drin. Wir verdienen zusammen 6.000 Euro netto (wenn beide VZ arbeiten) und auch mit neuer Waschmaschine etc bleibt immer noch gut was über, weil das einfach mal ein richtiges gutes Gehalt ist, oder bin ich im Wirklichkeit arm und weiß es gar nicht?😂Selbst jetzt, wo ich in EZ bin und 1.000 Euro netto weniger habe. Wieviel zahlt ihr denn für das Haus monatlich an Kredit?

Viele Grüße

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...das ist wahrscheinlich unüblich, aber ich unterstütze monatlich meine Mutter finanziell und das nicht wenig. Ich werde mich nicht rechtfertigen, wieso abzüglich ALLER Kosten "nur" 1000 € übrig bleiben.

VG

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Ah sorry, vergessen: für das Haus monatlich 2.000 €. Dazu kommen noch NK etc.

VG

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Hallo.

Das kommt doch ganz auf euere Wünsche, euer Sicherheitsbedürfnis, sonstige Lebensumstände etc an. Habt ihr sonstige Rücklagen? Im Zweifelsfall ist so ein 450 € Job doch auch schnell gefunden. Ansonsten sollten bei einem Neubau ja vorerst keine größeren Kosten auf euch zukommen.

Wir kaufen gerade ein älteres Bauernhaus und bei uns bleiben nach Abzug aller Fixkosten ca 1700 € für Lebensmittel, Shopping und sonstige Ausgaben. Ich denke in einem durchschnittlichen Monat bleiben dann so 900 € übrig.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort.

Ja mein Problem ist, dass ich zu wenig Vergleiche im Bekannten- und Freundeskreis habe, da ungern über Geld gesprochen wird und wir zu den ersten im Freundeskreis gehören, die bauen, weswegen ich so unsicher bin.

Ein älteres Bauernhaus, vorzugsweise in Alleinlage, wäre mein absoluter Traum gewesen 😍 darf ich fragen, wie lange ihr gesucht habt?

VG

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Es war eher Glück, dass es geklappt hat. Wir wohnen in BW in einer Region mit sehr angespannten Wohnungsmarkt und suchen jetzt aktiv seit etwa 1,5 Jahren. So nebenher geschaut haben wir schon länger. Da unsere Tochter hier in den Kindergarten geht und wir daher gerne hier in der Gemeinde bleiben wollen sind wir aber auch recht eingeschränkt.

Das Haus ist toll nur das Grundstück ist leider kleiner als ich es mir gewünscht hätte, aber man kann ja nicht alles haben. Ich bin momentan einfach froh, dass wir jetzt dann endlich genug Platz haben für unsere 2 Kinder.

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Das lässt sich schwer sagen weil es ziemlich davon abhängt wieviele Kinder ihr habt. Ich vermute das ihr relativ viele Kinder habt wenn es einen kinderzuschlag gibt bei dem Einkommen.

Dann ist es wirklich eher knapp, denn man rechnet ja nie alles in so eine Haushaltsaufstellung ein. Bei vier Personen sind 1000 Euro Rücklagen in Ordnung-bei acht Personen eher nicht..

Wir haben am Ende des Monats eher 2000 Euro übrig, bei vier Personen. Davon wird ein Polster angelegt für unvorhergesehene Ausgaben, Autos, Anschaffungen..

Und oft genug wird eben auch fast alles ausgegeben, weil der trockener streikt oder ich einen neuen Akku Staubsauger will oder wir in den Urlaub fahren..ect.pp.

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Danke für deine Antwort.

Nein, wir haben nur ein Kind, aber ich bin Beamtin -》deshalb Familienzuschlag 😊

2000,- habt ihr über? Da bekomme ich sofort wieder Panik.

Allerdings unterstütze ich meine Mutter noch finanziell monatlich und lasse sie kostenfrei in der Einliegerwohnung wohnen, weshalb es nicht ganz so viel am Monatsende ist. Wenn ich wieder mal 100% arbeiten sollte, werden es auch 2000-2500 am Ende sein, aber bis dahin werden noch ein paar Jährchen vergehen...

VG

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Ach so..ich hatte kinderzuschlag gelesen…wird Zeit das ich Urlaub habe..#klatsch

Hatte mich schon gewundert wieviele Kinder man wohl haben muss um bei so viel Einkommen noch kinderzuschlag zu bekommen.

Dann ist das schon in Ordnung. Unser Haus ist kein Neubau, so dass wir entsprechend planen müssen für Renovierungsarbeiten usw..

Und es klappt auch nicht jeden Monat. Wenn ihr noch den Spielraum habt das du deine Arbeit aufstocken kannst ist doch alles gut.

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Wenn zu den laufenden Kosten auch ein Sparbetrag für Rücklagen (kleine und mittlere Katastrophen) gehört, finde ich ein monatliches Poster von tausend Euro völlig ausreichend.

Abgesehen davon ist ein Minijob nie verkehrt, wenn es mit der Kinderbetreuung vereinbar ist. Einfach nur, um rauszukommen und vielleicht gibt es da die Option auf mehr, was dir zusätzlich Sicherheit geben würde, wenn du eben noch Möglichkeiten hast, sollte es finanziell aus irgendwelchen Gründen doch eng werden.

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Nein, da ist noch kein Sparbetrag mit einberechnet. Das am Monatsende übrig gebliebene Geld ist zum Sparen gedacht. Shopping etc ist schon alles in den Kosten miteinberechnet...

Danke für deine Antwort und viele Grüße

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Hi,
ich war froh, wenn es am Monatsende eine schwarze 0 war.

Und hier gibt es keine 450 Euro Jobs, also wenn Du was hättest, würde ich es, für mein Wohlbefinden, annehmen.

Meine und die Klamotten von den Jungs, waren vom Geburtstags- und Weihnachtsgeld meiner Eltern. Meine neu und meist von KIK, die Kids auch mal Secondhand. Langes suchen im Internet nach Schnäppchen usw.

Wenn die 1000 Euro monatlich zum sparen oder verprassen sind, ist es doch top. Ich würde dann 2 Jahre mal absolut mich am Riemen reißen, damit die 24.000 Euro, fest auf einem Sparbuch oder was auch immer sind.

Und dann langsam schauen, haben wir wirklich auf soviel verzichten müssen? Mit dem Geld auf der Seite, habt ihr den Puffer für die neue Heizung, das andere Auto, die Differenz aus einer Arbeitslosigkeit/Krankheit, aufzufangen.

alles gute

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Genau so war unser Gedanke auch: mit den 1000 € erstmal die Rücklagen bilden, welche wir jetzt für den Bau aufbrauchen mussten.

Danke für deine Antwort und viele Grüße

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Bei uns bleibt deutlich weniger übrig ! Wir sind halt in der Familiengründungszeit und finanziell ist es grade knapper , da wir die Zeit lieber mit den Kindern verbringen als auf Fremdbetreuung zu bauen. Trotzdem haben wir Perspektive auf mehr Verdienst(wenn wir denn wollen ) . Uns ist es lieber jetzt den Gürtel enger zu schnallen. Bisschen Puffer vorausgesetzt . Und vor allem wollten wir unbedingt ins Eigenheim mit kleinen Kindern . Mir macht es auch teilweise Angst kann dich da gut verstehen. Ich kenn aber aus meiner Kindheit auch ECHTE Sparsamkeit und weiß das da wirklich noch viel geht wenn es echt nötig ist .

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Ja wir sind auch zu Beginn und klar, zumindest bei meinem Partner ist karrieretechnisch auch noch einiges drin, was ich aber nicht "miteinplane", sogar eher mit weniger Geld plane als jetzt.

Ja mir geht es auch so, ich will auch jung ins Eigenheim, statt bspw. erst noch 25 Jahre zu sparen... aber Ängste hab ich natürlich auch 🙁

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Sind in den laufenden Kosten auch Rücklagen für Urlaub, Hausrücklagen, Reparaturen usw. eingerechnet?

Meine Erfahrung: man braucht meistens mehr, als man rein rechnerisch so denkt. Zumindest, wenn nicht streng nach festem Budget gelebt und eingekauft wird.
Ich bin immer wieder erstaunt, wo das Geld so hingeht. Führe ich interessehalber mal wieder Buch, hauts mich schon von den Socken, wo die ganzen Hunderter so hingehen.

Wenn die 1000 einfach so übrig sind, haut es sicher hin. Du solltest mal ein paar Monate Buch führen und schauen, ob eure Rechnung auch wirlich stimmt. Und mit einkalkulieren, dass die Kinder mit den Jahren immer teurer werden.

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Buch wird Monat für Monat seit 14 Monaten geführt und die Kosten höher angesetzt, als sie tatsächlich sind, aber wie schnell geht mal eine Brille o. ä. kaputt ;-)

Danke für deine Antwort.

VG

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Ich denke, das kommt extrem auf das eigene Sicherheitsbedürfnis und eure Prioritäten an.

Wir haben ein zweijähriges Kind und gerade ein (relativ neues, nicht renovierungsbedürftiges) Haus gekauft, ich bin aber noch in Elternzeit... ohne Elterngeld, da schon das 3. Jahr.

Wir werden, bis ich ab April 2022 wieder arbeite, nach Abzug aller Fixkosten, Versicherungen, Rücklagen etc pp etwa 1.500€ monatlich für Essen etc übrig haben; sobald ich wieder 50% arbeite, werden das etwa 3.000 bis 3.500€ sein, irgendwann natürlich mehr.

Vor der Zeit bis April haben wir, ehrlich gesagt, schon Respekt und bspw auch keinen Urlaub mehr geplant. Aber es ist uns wichtig, dass unser Kind erst mit 3 in den Kindergarten geht, und da wir schon sehr lange suchen, waren wir auch einfach froh, endlich das passende Haus gefunden zu haben 🤷‍♀️. Ich denke, eine Zeitlang kommt man immer auch mit begrenztem Budget zurecht.

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Trotz, dass du nicht arbeitest, ihr eben gekauft habt, habt ihr aber gut etwas über am Monatsende :-)

VG

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Für uns fühlt es sich extrem knapp an, weil wir aus einem völlig übersteigerten Sicherheitsbedürfnis heraus immer mit extremen Puffern kalkulieren (wir sind beide in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, können also nicht mal eben die Papas um einen Scheck bitten... bzw könnten wir inzwischen schon, Haus abbezahlt, Kinder aus dem Haus etc... aber wir sind es halt anders gewöhnt) . Selbst unser Banker hat sich an den Kopf gefasst ob unserer Bedenken 😂🙈

Etwa ein Drittel des Nettoeinkommens kann man wohl "eigentlich" bedenkenlos allein für Wohnen inkl Nebenkosten einkalkulieren. Aber wie gesagt, für mein Nervenkostüm wäre das ganz ungut gewesen 🙈😅

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Hallo,
Bei uns zahle ich das Haus alleine ab.
Ich verdiene 2500 Euro und mein Haus hat 250.000 gekostet. Mein Freund zahlt mir Miete. (Alleine würde ich es auch schaffen natürlich, müsste hier und da zurückschrauben.)
Wie auch immer…
Also, ich habe auch ausgerechnet, was mir Ende des Monats bleibt. Um die 1000 Euro. Würde ja auch super klappen, wenn nicht gefühlt jeden Monat etwas wäre. Wirklich jeden Monat. Diesen Monat fahre ich meine Eltern besuchen (1200km), Katzenpension in dieser Zeit), letzten Monat war mein Papa hier, da meine Eltern Rentner sind und wenig Geld haben, habe ich die Fahrt und alles bezahlt, dann wollte meine Tochter unbedingt einen Stand Up Paddle haben, dann hab ich es mal geschafft über rot zu fahren und halt immer wieder kommt irgendwas. Zur Zeit bin ich froh, wenn am Monatsende genauso viel drauf ist, wie vor einem Monat.
Und mit meinem Geld bin ich nur für mich und für meine Tochter zuständig. Und nicht für eine große Familie.
Auch die Monate, wo die Versicherungen, die alle drei Monate abgezogen werden. Man rechnet die ja auf den Monat raus. Aber dennoch ist es alle 3 Monate ein ganzer Brocken was abgeht. Und in den anderen Monaten hat man das Gefühl: „es läuft ja ganz gut, wir können auswärts essen gehen zB“
Ach und dann muss jetzt mein Auto in die Werkstatt… also diese 1000 Euro sind schnell weg.
Man rechnet natürlich auch Auto Reparatur in die monatlichen Kosten ein. Sagen wir mit 50 Euro. Aber wer packt schon diese 50 Euro monatlich weg? Und dann kommt aber die Rechnung von 600 Euro. Weißt, wie ich meine?
Es gibt natürlich Monate, wo ich super sparen kann, aber dann kommt wieder ein größerer Geburtstag oder Weihnachten oder keine Ahnung. 🙈

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Danke für deine Antwort.

Ja genau davor hab ich Angst: dass wirklich jeden Monat was sein wird oder es zu Krankheit, Verletzung o. ä kommt und alles sich "läppert".

VG

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Wir sind so Leute, die monatlich Budget für alles mögliche wegpacken. Das kann ich nur empfehlen. Ist ein sehr komfortables Gefühl, es tut nichts mehr weh an Rechnungen. Auch ein Satz neue Reifen ist kein Problem. Wir packen im Monat rund 500 € für Versicherungen und Auto etc aufs Tagesgeld. Man hat dann natürlich jeden Monat weniger flüssig, aber es erhöht das Sicherheitsgefühl.

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